Kunstausstellung Berlin 1798 (1. "Eine Composition mit Morgenbeleuchtung. Den Vorgrund macht ein Rasenplatz am Ufer eines Flußes, mit einer hohen Eiche, die mit einer Trauerweide und Pappeln gruppirt ist. Die Staffage ist weißes Hornvieh mit Schaafen. Rechts schließt ein senkrechter Felsen, an dessen Fuß ein Pfad hinleitet, das Gemälde ein. Links, jenseits des Flußes erhebt sich ein mit Baumpflanzungen prangender Hügel, den ein runder offener Tempel krönt. Den Mittelgrund formirt eine mit kleinen Hügeln, Baumpartien und einzelnen Gebäuden reich gezierte Plane; jenseits derselben zeiget sich ein Meerbusen, dessen Ufer in dem Ferngrunde eine Kette loßer Gebirge umgränzen, an deren Abhang man da und dort kleine Städte und Ortschaften wahrnimmt. [...]" - 2. "Pendant zum erstern. Eine Ansicht von der Campagna die Roma bey Torre di mezza via, acht Meilen von der Stadt entfernt, genommen [...]" - 3. "Eine getreue Ansicht vom See Averno und dem Meerbusen von Baja. An der Straße welche von Puzzuoli nach dem Arco Felice und dem alten Cuma führet, aufgenommen. [...]". - 4. "Pendant zu dem Vorigen. Aussicht von dem Meerbusen von Baja. Der Punkt ist von dem Kapuzinerkloster über Puzzuoli genommen. [...]". - 5. "Aussicht von Pompeja. Den Vorgrund bildet ein Theil dieser ausgegrabenen Stadt. [...] Der Mittelgrund zieht sich nach Castellamare an den Meerbusen hin, den hohe Kalkgebirge, ein vortretender Zweig der Appenninen, einschliessen. In dem fernern Grunde nimmt man noch das reitzende Sorrento gewahr. [...]". - 6. "Pendant zum Vorigen, in einer starken Abendbeleuchtung. Aussicht von dem Meerbusen von Neapel. Der Punkt ist auf der Höhe des Pausilippo genommen. Den Vorgrund bildet ein Theil der Stadt selbst, nemlich das Quartier Della Chiaja, die Villa Reale, der Pizzofalcone, und das Castell Dell' uovo. [...] Die fernere Aussicht erstreckt sich über den Golfo, und den Vesuv, an dessen Fuß die Städte Portici, Resina und andere Orte sich hinziehen. Den Schluß der Ferne bilden die Gebirge von Sorrento. / Diese vier letzten Gemälde bilden vier der schönsten Punkte von den Gegenden um Neapel." (Katalog der Akademieausstellung 1798, S. 20-24, Nr. 68-73); angekauft von der Gräfin Lichtenau 1796 in Neapel; bis 1945 im Marmorpalais erhalten