[An Désiré Raoul-Rochette. Berlin, vor 11. Juli 1831]
Bezeugt in: Raoul-Rochette an Karl August Böttiger, Paris, 11. Juli 1831: "Ich habe von Herrn Hirt einen
Brief erhalten, der mir aufgrund der Bezeugung seiner Achtung und seines
Interesses, die ich darin finde, viel Vergnügen bereitet hat. [...] Seit
Längerem habe ich die Wahl getroffen, den Ratschlag, ihm die Fortsetzung meines
Werks zu schicken, den Sie mir gegeben
hatten, zu befolgen; und ich war bezaubert, zu sehen, dass seine gegenwärtigen
Auffassungen mit den meinigen so gut übereinkamen. Bitten Sie ihn, mir seine Kritik, die ich noch nicht kenne,
zuzuschicken, und sagen Sie ihm, dass mir nicht die Kritik, wenn sie mit Wissen
im wahren Interesse der Wissenschaft ausgeführt wird, Kummer bereitet, sondern
vielmehr dieses System der Herabsetzung, dieser Anfall auf Personen, dieses
schändliche letzte Hilfsmittel des Hasses, diese traurige Begabung der Panofkas und der Köhlers. Ich weiß, dass etwas Derartiges von
einem solchen Gelehrten wie Herrn Hirt nicht zu befürchten ist, und deshalb
werde ich, weit davon entfernt, mich über seine Kritiken zu beklagen, immer
davon profitieren können und immer dafür dankbar sein" (dt. Übersetzung des
franz. Originalbriefes; zitiert nach: Briefwechsel Böttiger-Raoul-Rochette,
Brief Nr. 43, S. 299).