Rom den 24 ten Junj – 94.
Wie, mein lieber Herr Gerning! Sie in Italien? Gerning weilte im Sommer 1794 am Hof des Königs
von Neapel.
[Schließen]Sie in Neapel
? und Sie haben mir vorher dieß durch ein
Schreiben wißen laßen? – Alles ist mir neu, alles befremdet mich. Gewiß ist, daß
ich das erste bis zur Stunde nicht wußte, und das zweyte nicht empfieng. – Ihre
Durchreise wird so schnell seyn, daß man Sie auch nicht für einen Augenblick
wenigstens grüßen kann. – Vgl. dazu den Brief Hirts an Anna Amalia von
Sachsen-Weimar und Eisenach vom 21. Juni 1794: "Die kleinen Aufträge
suchte ich gleich zu besorgen [...]. Die Sepia und Pinsel sandte ich auf
Verlangen des Herrn Gernings selbst nach Neapel an Hn. Heigelin."
[Schließen]Was Sepia und Pinsel einzeln kosteten, kann ich Ihnen in Wahrheit nicht sagen. Büry, der iezt bey dem Prinzen
August v. England
Der Prinz zog sich während der heißen
Sommermonate in das etwa 20 km südöstlich von Rom am Abhang der
Albanerberge gelegene Städtchen Grottaferrata zurück.
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auf dem Lande ist, machte die Bestellung; ich bezahlte seine Rechnung alles zusammen 9
Scudi romani, und assignirte dann Herrn Tischbein, dieselben wieder von H. Heigelin auszahlen zu laßen. Weiter
| 2 weiß ich nichts. – Also ist
Hoffnung, daß man Sie künftigen Winter wieder in diesen Gegenden sieht? Aber
doch länger – werde ich die Frau
Angelica sehen, so werde ich Ihren Gruß bestellen. Es ist lange,
daß ich sie nicht sah. – Brief erschlossen: [An Sophie von La Roche, kurz
vor 24.06.1794]. - Gerning war ein Neffe von Sophie von La Roche.
[Schließen]Ich schrieb vor kurzer Zeit an Mad
me
De La Roche
, der ich mich sehr zu empfehlen bitte. Gute Reise, bis auf Wiedersehen –