Bezeugt in: An Gerhard, 07.11.1827: "Ich danke Ihnen bestens für Ihre freundschaftlichen Zusendungen, und beantworte dieselben hiemit nach der Ordnung. Daß Sie nicht nur Einiges in Braunschweig und Caßel, sondern auch in Arolzen gefunden, freuet mich, und gern werde ich Ihre Bemerkungen darüber im Druck lesen. - Herr Zahn hat mir Ihren Brief gebracht, und ich danke Ihnen für deßen Bekanntschaft. [...] Ist das Pompeianische Gemälde, deßen Erklärung Schelling vorhat, dasselbe, von dem Sie mir die Durchzeichnung zeigten? Ich wäre umso neugieriger die Erklärung von dem trefflichen Schelling [...] zu lesen [...] Ihre neu projektirte archaeologische Zeitschrift [...] Noch habe ich die Ankündigung von Stackelberg über die neuen Denkmäler von Corneto noch nicht gesehen. [...] Ich komme auf die Hauptsache. Um Ihr Intereße bey der Akademie wahrzunehmen, habe ich es übernommen, eine Recension von dem Bändereichen werke des Inghirami zu machen [...] Übrigens bleibt der Betrieb bey der Akademie ganz unabhängig von dem bey dem Ministerium. - Dieses hat nämlich mir Ihre fünf Briefe zum Gutachten eingeschickt; und wie Sie leicht denken können, habe ich Ihre Wünsche und Anerbieten in jeder Beziehung auf's Kräftigste unterstützt."

 

Anmerkung: Zur Datierung: Gerhard verließ etwa nach Ostern 1827 Berlin und reiste mit verschiedenen Zwischenaufenthalten nach München, wo er Ende August 1827 eintraf. Der Brief ist entweder auf der Reise oder aber in München geschrieben worden. Da Hirt von "freundschaftlichen Zusendungen" spricht, könnte es sich auch um mehrere Briefe Gerhards handeln oder aber um nur einen Brief und Zusendungen anderer Art, z. B. Druckschriften, Schilderungen der besuchten Kunstsammlungen und dergleichen.