Wenn ich vor einiger Zeit mit höchstem Leidwesen meldete, daß ich Möglicherweise die Cabinetsorder des Königs vom 22. Mai 1824, in der eine zuvor
eingereichte Bitte Hirts, "eine Revision des Museumsbaues" zu
veranlassen, erlaubt und zugleich genehmigt wurde, "daß die Ansichten
hierwegen Seiner Königlichen Hoheit dem Kronprinzen vorgelegt werden. /
Auf Veranlaßung Seiner Königlichen Hoheit sind daher die
allerunterthänigst unterzeichneten, Geheime Ober-Bau-Rath Schinkel und
Hofrath Hirt, zusammengetreten und nach dem vorhandenen Locale, wie die
gestochenen Bauriße dasselbe angeben, haben wir nach reiflicher
Ueberlegung uns mit einander verständigt: in welcher Art die innere
Einrichtung und die Hauptanordnung der in dem Museo aufzustellenden
Gegenstände, aufs Zweckmäßigste vor sich gehen könnte". (Vgl. das
Antwortschreiben von Hirt und Schinkel
vom 31. Oktober 1825).
[Schließen]das Cabinetsschreiben, was Ew. Königliche Hoheit zu sehen wünschten, unter meinen Papieren
nicht finden könne; so sehe ich es diesen Augenblick gleichsam vor meiner Nase
liegen. - Tausendmal bitte ich um gnädige Nachsicht über mein unbegreifliches
Zerstreutseyn.
Ich säume keinen Augenblick, die Cabinetsorder an Ew. Königliche Hoheit unterthänigst zu übersenden; und in Erwartung der weitern Befehle geharre ich in tiefester Ehrfurcht Ew. Königlichen Hoheit unterthänigster
HirtBerlin den 24 Aug. 1825.