Donaueschingen, den 31. März 1821.
Mein lieber Herr Hofrath!Mit Vergnügen habe ich erfahren, daß Sie an den Vgl. An Eiselein,
03.03.1821.
[Schließen]Nachforschungen, die
ich in hiesiger Gegend nach Überresten einer früheren Zeit anstellen
lasse, Theil nehmen. Bereits haben dieselbe befriedigende Resultate gegeben,
und ich verspreche mir von den nun bald wieder zu beginnenden Nachgrabungen eine
nicht ungenügende Ausbeute. Wie die im vorigen Herbste aufgefundenen Fundamente
gereinigt seyn werden, lasse ich einen Riß davon machen und sende Ihnen solchen
zu, um Nicht bekannt.
[Schließen]Ihre Meinung darüber zu vernehmen. Auch sollen Ihnen die bis jetzt aufgefundenen Münzen in so
weit nahmhaft gemacht werden, als solches - bey dem gänzlichen Mangel an
Sachkundigen - geschehen kann.
Nun aber habe ich einen Wunsch, den ich von Ihnen erfüllt haben möchte! Es wäre
mir nähmlich sehr angenehm, wenn Sie mir Ihre verschiedene Schriften, welche Sie
dem Drucke übergeben haben, Über derartige Sendungen Hirts ist nichts
bekannt.
[Schließen]zusenden wollten, da selbige, so wohl ihres Verfassers als ihres klassischen Werthes
halber, so viel Interesse für mich haben. Der Betrag davon, welchen Sie
gefälligst meinem geheimen Kabinettssekretär, Rath Herzogenrath, anzeigen wollen, wird Ihnen mit vielem Danke
übermacht werden.
Darf Ihr Vaterland sich wohl Hoffnung machen, Hirt hatte auf der Rückreise von Italien im
Sommer 1817 seine süddeutsche Heimat besucht.
[Schließen]Sie bald wieder einmahl zu sehen? Dies würde mir eine erwünschte Gelegenheit seyn, Ihnen mündlich zu
sagen, mit welcher Hochachtung ich bin, Mein lieber Herr Hofrath
Ihr