An den Herrn Hofrath Hirt Wohlgeboren / hieselbst. / Den Bau der Friedrichswerderschen Kirche hieselbst betreffend. / Ministerium des Handels etc

Berlin den 26 Januar 1821.

Ew Wohlgeboren danke ich auf das verbindlichste für die Mühe die Sie bey Abfaßung Ihres Gutachtens über den Bau der Friedrichswerderschen Kirche hieselbst übernommen haben.

Da es aber wünschenswerth ist, daß des Königs Majestät, wenn es gefordert werden sollte, Ew. Wohlgeboren abweichende Ansichten vollständig vorgelegt werden können, wozu das Gutachten nicht hinreichend ist, so ersuche ich Ew Wohlgeboren, theils aus diesem Grunde, theils deshalb, damit in Ihren Ansichten kein Mißverstand gebracht werde, nach den von Ihnen aufgestellten Grundsätzen eine Zeichnung vom Innern und Äußern der auszuführenden Kirche gefälligst entwerfen zu laßen und mir diese Zeichnung baldigst zu übersenden.

Der Baurath Schlätzer ist angewiesen Ihnen den Grundriß des Bau Platzes zu übergeben und die Ober Bau Deputation hat den Auftrag erhalten Ihnen einen Condukteur zum Zeichnen zuzusenden.

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Schreiben des Handesministeriums an Schlaetzer [ebd., Bl. 63r]:

An den Baurath Schlätzer Wohlgeboren / hieselbst. (M[undiert] 24/1 [gez.] etw [Eytelwein?])

Sie werden hiedurch aufgefordert einen Grundriß des BauPlatzes der neuen Friedrichswerderschen Kirche schleunigst dem Hofrath Hirt hieselbst zuzustellen Behufs des Gutachtens welches derselbe auf Kgl Allerhöchsten Befehl über den Bau dieser Kirche abzugeben hat.

Schreiben des Handelsministeriums an die Oberbaudeputation [ebd., Bl. 63 r-v]:

An die Kgl Oberbaudeputation (Md 24/1 [gez.] etw [Eytelwein?])

Die (tit) werden hiedurch angewiesen den BauConducteur Menzel zu bereden, daß sich derselbe zu dem Hofrath Hirt begebe, deßen Anweisung zu Anfertigung einer Zeichnung zum Bau der Friedrichswerderschen Kirche hieselbst // empfangen und diese Zeichnung auszuführen
Berlin den 20 Januar 1821.
Ministerium des Handels [gez.] Eytelwein