Wir haben in Folge Euer Excellenz hohen Anfrage vom 29ten Maerz durch den Aufseher In lateinischer SchriftLamperi bei dem jezzigen
Disponenten des In lateinischer SchriftSollyschen Hauses, den Gebrüder In lateinischer SchriftBenecke über die Miethe
der beiden obern Geschoße und des Bodenraums, zur weitern Aufbewahrung der In lateinischer SchriftSollyschen
Sammlung anfragen lassen. Nach dem angebogenen Berichte des p In lateinischer SchriftLamperi wird
eine jährliche Miethe von
In lateinischer SchriftZweytausend Thaler in
Courant
für die vorgedachten Räume gefordert, welche wir nicht zu hoch finden.
Die Rüksicht, daß, wenn auch die baulichen Einrichtungen im Akademie Gebäude gleich den Anfang
nehmen würden, doch eine geraume Zeit für das gehoerige Austrocknen der
einzurichtenden Räume in Anrechnung gebracht werden muß, anderseits aber auch im
Akademie Gebäude kein Raum
zur Unterbringung derjenigen Bilder vorhanden ist, welche für das Museum als nicht passend
ausgesch[l]ossen werden, und welche erst
spaeterhin anderweitig untergebracht werden können, bestimmt uns Euer Excellenz
zu ersuchen, durch den Justitiarius Dero unterhabenden Ministeriums das Locale quaest: von dem gedachten
Disponenten desselben mit dem Vorbehalt einer sechsmonatlichen Kündigung auf ein
Jahr miethen und den desfalsigen Miethscontract hiernach abschließen zu
lassen.
Berlin den 1ten April 1823.
[gez.] Schinkel [gez.] Hirt