Berlin den 8 October, 1823.
Mit Vergnügen habe ich in Ew. Hochwohl- und Wohlgebohren gefälligem Schreiben vom 29sten vorigen Monats die Bestätigung empfangen, daß die Fortbringung der vormaligen Sollyschen Gemäldesammlung aus dem bisherigen Locale vor dem Ablaufe des Räumungstermins volständig bewerkstelligt worden ist. Es verdient ein rühmliches Anerkenntniß, daß dies bedeutende, mühvolle Geschäft in der verhältnißmäßig kurzen Zeit nur durch die umsichtige, eifrige und angestrengte Bemühung bewirkt werden konnte, die Ew: Hochwohl- und Wohlgebohren dieser Arbeit gewidmet haben. Ich halte mich verpflichtet Ihnen meinen verbindlichsten und lebhaftesten Dank dafür ganz besonders auszudrücken. Rüksichtlich des bisherigen Aufsehers Lamperi, genehmige ich gerne, daß derselbe, wegen seiner ihm bezeugten Brauchbarkeit und Unentbehrlichkeit noch bis zum Ablaufe dieses Jahrs mit Auszahlung seines bisherigen Gehalts beibehalten werde, und authorisire ich Ew. Hochwohl und Wohlgebohren | 2 auch dem Sternaux, damit derselbe Zeit gewinne, sich ein anderes Unterkommen zu verschaffen, den bis jetzt empfangenen Lohn noch für die Monate October und November auszahlen zu laßen.
(Namens Sr. Excellenz) [gez.] A[ltenstein]