Ich freue mich aufrichtig, daß die für die Einrichtung des königlichen In lateinischer SchriftMuseums ernannte In lateinischer SchriftCommission ihren Vorsteher in der Person Ew. Excellenz erhalten hat. Noch ist viel, sehr viel zu thun. Aber unter der thätigen und einsichtsvollen Leitung Ew. Excellenz darf man sich alles Ersprießliche für das große In lateinischer SchriftInstitut versprechen.

Ew. Excellenz vermuthen, daß unter meinen Papieren noch Aktenstücke vorhanden seyn möchten, welche zu hochdero neuen Geschäftskreis gehören möchten. Diesem zufolge habe ich alle meine Papiere durchgegangen, aber nichts gefunden, was Ew. Excellenz auch nur das geringste Licht über das Geschäft ertheilen könnten. Manches mag sich von solchen auf das Museum sich bezüglichen Papieren bey dem In lateinischer SchriftSecretar Müller, und bey In lateinischer SchriftDr. Waagen befinden. Aber am zuverläßlichsten ist alles in den Ministerialakten einzusehen, welche Ew. Excellenz sich ohne Zweifel schon einhändigen laßen. Berichte, die unmittelbar von der In lateinischer SchriftCommission an Se Mayestät ergiengen, müßen bey Herrn Geheimen Ober Bau Rath vorhanden seyn.

Auch die Verfügungen des Königs, Gemälde aus den alten königlichen Sammlungen für das In lateinischer SchriftMuseum auszuwählen, | 2 finden sich nicht unter meinen Papieren. Die erste dieser Verfügungen, die an mich allein gerichtet war, ist vom 12ten October 1820; und meine ausführliche In lateinischer SchriftRelation vom 6ten December desselben Jahres. Die zweite ist vom Jahr 1828 an die In lateinischer SchriftCommission, wovon das Anschreiben noch bey p. In lateinischer SchriftMüller liegen muß; und die Antwort haben, nicht ich, sondern Herr p. In lateinischer SchriftSchinkel u. In lateinischer SchriftDr. Waagen besorgt. Beide Verfügungen und Antworten mit den Beylagen sind unter den Akten bey Ser Excellenz, dem Staatsminister In lateinischer Schriftv. Altenstein einzusehen. - Überhaupt wüßte ich nicht das geringste auf das Museum bezügliche, was nicht auf das Deutlichste aus den Archivalakten hervorgehen sollte. - Übrigens bin ich sehr willig und erbötig, alle und jede Auskunft zu ertheilen, welche von mir zu fordern Ew. Excellenz sich veranlaßt finden möchten.

Ich bitte zugleich diese Gelegenheit wahrnehmen zu dürfen, Ew. Excellenz von meiner unveränderlichen Ergebenheit, und treusten Anhänglichkeit zu versichern.

Berlin 24 May 1829.

A. Hirt.