Wir finden die Forderung des Herrn In lateinischer SchriftBettendorf in Achen für die Gemälde von In lateinischer SchriftRoger van der Weyde und Hemling allerdings sehr bedeutend, und wir sind der Meinung, daß dieselben mit fünf tausend reichstaler hinreichend bezahlt wären. Den Maaßstab hiezu giebt der In lateinischer SchriftSollysche Ankauf der Gemälde von In lateinischer SchriftNiewenhuys mit 25 reichstahler, wobey sich allein dreyzehn Stücke von In lateinischer SchriftJohann van Eyck, und mehrere In lateinischer SchriftHemlinge befinden, und unter diesen leztern ein so genannter von ausgezeichneter Schönheit. Nun ist aber In lateinischer SchriftJohann v. Eyck der Hauptmeister, und die Werke seiner Schüler und Nachahmer hauptsächlich in Beziehung des Meisters merkwürdig. Indeßen sind die beiden Gemälde von In lateinischer SchriftBettendorf von der Art, daß ihr Ankauf für die königliche Sammlung allerdings sehr wünschenswerth wäre, und deswegen können wir nicht anders, als dazu rathen, wenn sie um einen erträglichen Preis, den wir vorschlugen, erlaßen würden.
Wir müßen es also Ew. Excellenz gehorsamst anheim stellen, welche fernern Schritte | 2 hierin zu thun seyn möchten. Daß wir uns unmittelbar in die Unterhandlung einließen, würde aus dem Grunde nicht wohl angehen, weil dies dem Besitzer eben nicht angenehm seyn dürfte; und dann wenn wir auch mit demselben bis auf das Äußerste unterhandelt hätten, es doch noch ungewiß wäre, ob die Sache allerhöchsten Orts genehmigt würde.
Berlin den 1 Julius 1822.
[gez.] Schinkel. [gez.] HirtHiebey folgt das Schreiben des Herrn In lateinischer SchriftBettendorf zurück.