In Rücksicht der Anfrage, womit ein hohes In lateinischer SchriftMinisterium mich beehrt: ob auf den Ankauf von zwölf silbernen Schüßeln mit den Brustbildern der zwölf Kaiser von In lateinischer SchriftB. Cellini In lateinischer Schriftreflectirt werden sollte - bin ich der Meinung: daß man auf den Ankauf solcher In lateinischer SchriftCuriosa nicht eingehe. Denn erstlich, obwohl ich glaube, daß p. In lateinischer SchriftBertholdy[!] hinreichende Kenntniß hat, um die Ächtheit solcher Goldschmidt-waare von dem genannten Meister verbürgen zu können (obwohl auch dies in manchen Fällen schwierig ist, indem die meisten Silberarbeiter in jener Zeit einen und denselben Stil hatten); so ist doch der Gegenstand selbst zu unbedeutend; besonders da man mit Sicherheit annehmen kann, daß die wenigsten dieser Kaiser nach wahren Bildnißen derselben gemacht sind. Zweytens weiß ich nicht: was irgend für ein Intereße aus solchem Geschirr hervorgehen sollte: nicht für den Geschmack, denn dieser fehlt dem In lateinischer SchriftCellini und seinen Zeitgenoßen durchaus; nicht aus der Technik für die Gold- und Silberschmidte, denn all dies versteht man iezt beßer; nicht für die Kunstgeschichte, denn wer kennt den In lateinischer SchriftMichelangeloischen Stil jenes Zeitalters in solchen Arbeiten nicht? - Anderseits kosten solche Dinge sehr viel schon des Materials wegen; - und hat man Geld zum Verwenden auf Kunstwerke, so giebt es derer so viel und so viel wichtigere Gegenstände, daß ich dagegen das Geld für Schüßeln von In lateinischer SchriftCellini als weggeworfen betrachten würde. Kurz ich finde keine Seite, von welcher eine solche In lateinischer SchriftAcquisition dem hohen In lateinischer SchriftMinisterio zu empfehlen seyn möchte.
In lateinischer SchriftBerlin den 13 Oct. 1821.
Hirt.