Berlin, den 28ten October 1827.
Der Kunsthändler Müller hierselbst hat sich
abermals an Seine Majestät den König
wegen des Ankaufs der, bereits in dem Rescripte vom 20ten Juny dieses Jahres
gedachten Nach D hatte Müller wiederholt dem König
Gemäldeangebote unterbreitet, zuletzt Tizian und Raffael.
[Schließen]Gemälde gewandt, und in seiner diesfälligen Immediat-Eingabe unter andern
angeführt, wie der Dr. Waagen ihn die Versicherung gegeben habe, "daß die in Rede
stehenden Gemälde bestimmt für das Museum angekauft werden müßten, indem solche von großer Seltenheit und
Schönheit, und von den Meistern, welche selbige angefertigt, in den
Königlichen Sammlungen Mangel wäre".
Zugleich hat der p Müller um einen Vorschuß von 800. Rthlrn gebeten, um dagegen noch fünf andere schätzbare Gemälde in Empfang nehmen zu können.
Ew — ersuche ich, mir Ihre Meinung über diese Angelegenheit baldgefälligst mitzutheilen.
Berlin, w.[ie] o.[ben]
(Namens Sr Excellenz)[gez.] A[ltenstein]